Hennef, den 18. Februar 2014

 

 

- Pressemitteilung -

 

Bürger wehren sich gegen Gewerbegebiet Kleinfeldchen

 

Anwohner der Stadtteile Geisbach und Warth in Hennef reagieren besorgt und verärgert auf die Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Hennef bezüglich des Gebietes „Kleinfeldchen“.

Die kurzfristige, aus Sicht der Bürger, vorschnelle und ohne Bürgerbeteiligung erfolgte Änderung der Sondernutzungsfläche in ein Gewerbegebiet wird durch die betroffenen Anwohner nicht hingenommen.

Eine schnell gefundene Bürgerinitiative „Kleinfeldchen“ konnte in einer kurzfristigen Unterschriftenaktion bereits jetzt mehr als 350 Widersacher gegen das Gewerbegebiet „Kleinfeldchen“ gewinnen.

Vor der Sitzung des Ausschuss für Stadtgestaltung und Planung der Stadt Hennef am Dienstagabend wurden im Beisein zahlreicher betroffener Anwohner die Unterschriftenlisten an den Vorsitzenden des Ausschusses Herrn Ralf Offergeld übergeben.

Bereits heute bestehen extreme Verkehrsprobleme im Bereich Wingenshof-Meiersheide-Kapellenstraße – A560/B8. Die geplante Anbindung des Gebietes „Kleinfeldchen“ über eine zusätzliche Ampelanlage im Bereich Wingenshof wird diese prekären Verkehrsverhältnisse noch verstärken. Die gemäß Verkehrsgutachten prognostizierte Verbesserung der Verkehrslage kann durch die Bürgerinitiative „Kleinfeldchen“ keineswegs nachvollzogen werden.

Eine weitere, zusätzliche Anbindung des Gebietes „Kleinfeldchen“ mit Feuerwehr und Rettungswache, büroorientierten Dienstleistungsbetrieben, Großgastronomie und Busdepot über den Bereich Wingenshof, zwischen Kapellenstraße und Kreuzung A 560/B 8, wird die bestehende Situation, vor allem in Richtung A560/B8, aber auch in die Innenstadt, einschließlich einer zunehmenden Lärm- und Geruchsbelästigung, noch weiter verschlechtern und eher chaotische Ausmaße annehmen.

Alternativen zur vorgesehenen Verkehrsanbindung zum Beispiel über die B8 bei Hossenberg oder Petershohn wurden bisher weder betrachtet noch eingehend geprüft.

Durch den Antrag „Änderung der Verkehrsanbindung der Gesamtschule Meiersheide“ (Öffnung der Brücke über die A 560) wird unserer Meinung nach keine Verbesserung der Gesamtsituation erreicht - im Gegenteil. Mit Sicherheit führt diese Änderung zu einer erhöhten Verkehrsbelastung der Anwohner Meiersheide und Hundskehr. Dieser Antrag bedeutet eine zusätzliche Gefährdung für die Schülerinnen und Schüler, die diesen Teil des Weges heute als Schulweg nutzen.


Neben der Ablehnung des Gewerbegebietes „Kleinfeldchen“ fordert die Bürgerinitiative „Kleinfeldchen“

– keine neue Ampelanlage am Wingenshof – es sei denn für Schulkinder -  

– keine Ansiedlung von Lärm und Gestank verursachenden Betrieben und

– keine Ansiedlung von Großgastronomie,

die zu einer nachhaltigen Schädigung der Wohn- und Lebensqualität der Anwohner führen wird.

Zusätzlich wird erheblicher Diskussionsbedarf zum Hochwasserschutz in den Bereichen Hanfbach und Höhnerbach gesehen. Durch die zusätzlichen Flächenversiegelungen - die heute schon für unzureichenden Kapazitäten der Kanalisation und Gewässer in der Geisbach sorgen - wird sich die Hochwassersituation weiter verschlimmert.

Die Bürgerinitiative „Kleinfeldchen“ wird weiter am Ball bleiben, sachlich, kritische Fragen den Verantwortlichen der Stadt stellen und mögliche Alternativen einfordern.

Die Vertreter der Parteien sollen darüber hinaus vor der bevorstehenden Kommunalwahl im Mai 2014 zu einer eindeutigen Position zum Handlungsfeld „Kleinfeldchen“ aufgefordert werden. Zudem steht die Frage im Raum, warum in so kurzer Zeit und ohne Bürgerbeteiligung die geplante Sondernutzungsfläche bis auf ein kleines Stück in südlicher Richtung wegfallen soll.

 

Für interessierte Anwohner ist die Bürgerinitiative „Kleinfeldchen“ unter der Kontaktadresse infos@buergerinitiative-kleinfeldchen.de oder auf unserer Homepage http://www.buergerinitiative-kleinfeldchen.de zu erreichen.

Pressemitteilung vom 18.02.2014
Pressemitteilung Bürgerinitiative Kleinfeldchen vom 18.02.2014
20140218-Kleinfeldchen-Pressemitteilung-
Adobe Acrobat Dokument 36.1 KB

letztes Update: 03.03.2014 // DZ & DW